Turbine II holt die ersten Punkte der Saison
Endlich hat sich die ganze Schufterei der vergangenen Trainingseinheiten bezahlt gemacht, und die Kicker aus der Johannstadt konnten sich trotz einer erneut veränderten Startelf die verdienten drei Punkte sichern.
Das Team von Coach Olaf Günther wollte es der dritten Mannschaft nachmachen und ebenfalls einen Heimsieg einfahren, die Motivation war vor dem Anstoß sichtlich spürbar.
Beide Mannschaften gingen zunächst recht verhalten in die Partie, überharte Aktionen und die Lautstärke auf dem Platz hielt sich in Grenzen.
Das optische Übergewicht riss Turbine in den ersten zwanzig Minuten nach und nach an sich.
Die Kicker von Lockwitzgrund konzentrierten sich vorerst auf das Sichern des eigenen Strafraums, offensive Aktionen waren mehr oder weniger Mangelware.
So war es dann nur folgerichtig dass das Heimteam die Dominanz auf dem Spielfeld auch in Zählbares ummünzt. In der 23. Minute trafen sich Eric Hübner und Jacob Möhlenhoff beim ruhenden Ball knapp 20 Meter vor dem gegnerischen Tor zur Lagebesprechung – das Resultat war eine Lattenknaller von Möhlenhoff, Felix Herzog reagierte auf den Abpraller am schnellsten und staubte zum 1-0 ab.
Beflügelt durch die Führung spielten die Hausherren weiter munter nach vorn und versuchten nachzulegen. Immer wieder spielte man sich Chancen heraus, während die Gäste keine große Gefahr ausstrahlten. Die logische Konsequenz war die Erhöhung des Spielstands auf 2-0 kurz vor dem Pausentee, den man nun mit breiter Brust genießen konnte.
Scheinbar nutzten die Fußballer vom BSV die Pause intensiv um über ihr Angriffsspiel nachzudenken – und konnten vier Minuten nach Wiederanpfiff den Anschluss erzielen. Der nach der Halbzeit eingewechselte Johannes Schulz konnte seinem Coach beweisen dass es ein Fehler war, ihn nicht von Beginn an zu bringen.
Das Team von Trainer Olaf Günther hatte jedoch absolut kein Interesse weitere Gastgeschenke zu verteilen. Deswegen fasste sich Martin Buchholz wenige Minuten nach dem Anschlusstreffer ein Herz und dribbelte auf dem Bierdeckel am Strafraumrand mehrere Verteidiger aus und bediente in der Mitte erneut das Torphantom Felix Herzog, welcher zum 3-1 einschieben konnte.
Die restlichen vierzig Minuten zeigten sich die Hausherren äußerst spielfreudig. Im Minutentakt wurden sich hervorragende Chancen herausgespielt, denen teilweise sehr sehenswerte Spielzüge vorausgingen. Sebastian Langer konnte so just nach seiner Einwechslung ebenfalls den Ball ins Netz befördern, und die Zuschauer das 4-1 für Weiß-Blau bejubeln.
Dass die Gäste aus Lockwitzgrund nicht noch mindestens vier Tore mehr kassierten lag eigentlich nur an der mangelnden Chancenverwertung, den Hang ein Haken zu viel im Strafraum zu setzen, und der schlechten Laune des gegnerischen Aluminiumgehäuses.
Die kosmetische Aufbesserung des Endresultats konnten die Gäste dann in der 89. Spielminute verbuchen, der Verdienst des Heimteams soll dadurch jedoch nicht geschmälert werden –
ein überzeugender Sieg und eine richtungsweisende kämpferische Mannschaftsleistung.
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