Verlorener Heimspielauftakt für die zweite Männermannschaft

In einem torreichen Spiel an der Pfotenhauer Straße konnte leider nur das Gästeteam aus Seidnitz auftrumpfen.

Personell erneut arg gebeutelt versuchte die Mannschaft von Coach Olaf Günther den Erfolg aus dem  Vorjahr gegen die Reserve des SV Helios zu wiederholen. Leider schien dieses Unterfangen schon recht früh im Spiel als aussichtslos – bereits nach sieben Spielminuten lag man durch zwei Stellungsfehler mit zwei Toren im Rückstand.

In der 26. Minute folgte dann schließlich der dritte Treffer durch die Gäste: Die Verteidigung konnte den Ball an der Strafraumgrenze nicht entscheidend klären, und der Stürmer nutzte die Verwirrung mit einem trockenen Linksschuss in die kurze Ecke – Keeper Leukert ohne Chance, da ihm die Sicht komplett genommen wurde.

Mit einem derartigen Rückstand nach knapp 30 Minuten Spielzeit waren die Helitten natürlich nicht mehr gezwungen unnötiges Risiko zu gehen, und standen daher recht tief in der eigenen Hälfte. Dies erschwerte der Heimmannschaft zusehends die Gestaltung der eigenen Offensive, dennoch erspielte man sich nach und nach Chancen.

So war es dann kurz vor dem Pausentee Martin Buchholz, welcher sich nach dem Lattentreffer von Felix Herzog den Rebound sicherte, den Torwart klug umspielte und zum 1-3 Anschlusstreffer einnetzte.

In der Halbzeit versuchte Coach Olaf Günther die Elf nochmals aufzumuntern um die Aufholjagd zu starten. Ex-Turbinespieler Stefan Kutschke hatte es ja am Samstag für Dynamo vorgemacht.

Aber an Tagen wie diesen ist manchmal einfach der Wurm drin. Die wenigen Szenen die man offensiv hat werden vom gegnerischen Verteidiger im letzten Moment vereitelt, doch die eigene Defensive hat eben nicht dieses Glück.

So konnte Helios in der 52. und 58. Spielminute nochmals nachlegen und dem Aufschwung der Hausherren den Garaus machen. Die restliche Spielzeit wurde von beiden Trainern für insgesamt fünf Wechsel genutzt, am Resultat änderte sich allerdings nichts mehr.

Fazit:

„Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“. Oft zitierte Worte, welche auch für diesen Tag überwiegend zutreffend sind. Es ist nie einfach einen solchen Rückstand zu egalisieren, jedoch muss man in solchen Situation auch mehr das Glück erzwingen.
Für den neutralen Beobachter hat auf Seiten der Hausherren an diesem Tag wohl einiges an Kampf und Konzentration gefehlt – Grundtugenden der Kreisklasse. Mehr davon gibt es nun in den nächsten Partien.